Für Anlagensicherheit und Emissionsreduktion heute nicht mehr wegzudenken: Die KLINGERSIL Produktfamilie steht seit 40 Jahren für Verlässlichkeit und kontinuierliche Weiterentwicklung. Eine Würdigung zum Jubiläum.
Heute kaum vorstellbar, doch vor 40 Jahren gang und gäbe – Asbest galt lange als Wundermittel der Wahl in vielen industriellen Anwendungen: feuerfest, säurebeständig und mit einer hohen Festigkeit ausgestattet. Auch für Dichtungen waren diese Eigenschaften vorteilhaft – bis man den gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen des Mineralstoffes auf die Schliche kam. Die Skandinavier waren besonders früh dran: Als erste fragten sie bei KLINGER bereits Ende der 1970er-Jahre gezielt nach asbestfreien Werkstoffen.
Eine Herausforderung für die ISTAG , die damalige zentrale Forschung und Entwicklung der KLINGER Gruppe. Sie machte sich daran, neue Rezepturen zu entwickeln und sie auf einem Versuchsaufbau mit 500 Millimetern Breite auszuwalzen. Schnell ausprobiert wurde die Aramidfaser als naheliegende Alternative zum Asbest: ein synthetischer Kunststoff, vergleichsweise unbedenklich. Das Experiment war auf Anhieb ein Erfolg, bereits Anfang der 80er-Jahre konnte die ISTAG erste Rezepturen für die Mischung des Dichtungsmaterials durch den Prüf-Parcours schicken, und schon bald konnte das KLINGER-Werk in Gumpoldskirchen die Produktion der Aramid-Rezepturen in großem Maßstab aufnehmen. Die Geburtsphase von KLINGERSIL C-4400 war damit abgeschlossen.
Wie bei Legenden oft der Fall, gab es auch hier unterwegs Hindernisse zu überwinden. Das frühe KLINGERSIL legte in ersten Feldversuchen ein Verhalten an den Tag, das sich von den damals am Markt befindlichen Materialien unterschied. Dichtungen wurden damals vor allem im Hochdruckbereich von Kraftwerken eingesetzt, um das Austreten von heißem Dampf zu verhindern. Es stellte sich heraus, dass das neue Material nicht allen Extremen standhalten würde – zumindest einen Druck von 40 bar und eine Temperatur von 250°C sollte das Material aber unbedingt vertragen. Um das zu erreichen, startete die ISTAG weitere Tests mit anderen Fasergemischen, Bindemitteln und Füllstoffen. Man dachte dabei durchaus groß und weit voraus: In Zukunft sollten alle Produkte aus dem KLINGER Dichtungssortiment asbestfrei werden.
Schärfere Emissions-Auflagen führten dazu, dass die visionäre Entwicklung der ISTAG bald ihren weltweiten Siegeszug antreten durfte. Vor allem in den letzten 20 Jahren stiegen die Anforderungen an die Dichtheit von Industrieanlagen in einem Maß, das Dichtungsmaterialien auf eine harte Probe stellt. Verfeinerte Prüfverfahren, die inzwischen Helium statt Stickstoff für die Dichtheitskontrolle vorschreiben, haben das Sicherheitsniveau weit nach oben befördert. Die Dichtungsmaterialien früherer Jahrzehnte würden den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen. Umso wichtiger, dass sich KLINGERSIL seit seiner Erfindung immer weiter entwickelt hat und so seit 40 Jahren in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen seinen Beitrag zur Anlagensicherheit und Reduktion von Emissionen liefert. Dank der vorausschauenden Pionierarbeit der Forschungsabteilung steht dem Markt heute eine Reihe von Produkten zur Verfügung, die weltweit nach dem KLINGER Group Standard gefertigt und geprüft – und von Kunden weltweit geschätzt werden.
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